Ultraleichte unter sich

OUREWÄLLER IWWEFLIEJER Hessenmeisterschaften am Waldhorn mit regionalen Erfolgen

[von Thomas Wilken, Quelle: Odenwäler Echo (Echo Online) vom 09. Mai 2018]

MICHELSTADT – Sogar Punkte für die Weltrangliste konnten die Teilnehmer erringen: Entsprechend gut besetzt waren die 13. Hessischen Ultraleichtflugzeug-Schleppmeisterschaften für Drachenflieger am Michelstädter Waldhorn. Dirk Haeffner, Vorsitzender der „Ourewäller Iwwefliejer“, und Manfred Vaupel vom Hessischen Luftsportbund konnten aus vielen Ecken und Enden angereiste Starter begrüßen, darunter einige Deutsche Meister und Weltrekordinhaber.

Die Organisation des nach den Regeln der Fédération Aéronautique Internationale, des internationalen Luftsportverbands, ausgetragenen Wettbewerbs brachte den „Ourewäller Iwwefliejern“ viel Lob ein. Die Ausrichter selbst freuten sich über den professionellen und unfallfreien Ablauf der Meisterschaft, bei der sie sich von zahlreicher Helfern und Schlepppiloten sowie dem gastgebenden Aeroclub Odenwald unterstützt sahen, der eigens den Flugplatz freigehalten hatte.

Nicht von den Organisatoren zu beeinflussen und zunächst auch alles andere als ideal war das Wetter mit allzu viel Wind. Als erste Aufgabe wurde daher ein streckenmäßig überschaubares Dreieck von Michelstadt über Bensheim, die Tromm und Vielbrunn zurück nach Michelstadt gestellt. Mehr gaben die Wetterprognose und die Basishöhe nicht her – das sollte sich auch in den Flugleistungen der Piloten bewahrheiten: Bis auf drei kam keiner so richtig vom Flugplatz weg, dementsprechend übersichtlich fiel dann auch das Ergebnis aus.

Bei der Aufgabe ging es darum, festgelegte Wendepunkte möglichst schnell zu umrunden und wieder in Michelstadt zu landen. Der Flug wird mit GPS aufgezeichnet und dann vom Wettbewerbsprogramm ausgewertet.

Nach einem Abend am Lagerfeuer folgte ein Tag, an dem fliegerisch gar nichts ging und ein Ausflugsprogramm am Boden absolviert wurde, ehe der letzte Tag – trotz weiter kräftigem Wind – den Wettbewerb rettete: Das Organisationsteam hatte eine glückliche Hand mit der Flugaufgabe. Es ging von Michelstadt nach Groß-Heubach, von da zum Flugplatz Wertheim und dann zum Ziel nach Hardheim, insgesamt 58 Kilometer.

Die insgesamt 14 Teilnehmer wurden binnen einer Stunde von drei Ultraleichtflugzeugen in die Luft geschleppt. Spätestens in einer Höhe von 600 Metern über dem Flugplatz mussten sie sich ausklinken und mit der Suche nach Thermik weiter an Höhe gewinnen.